Guten Morgen,
Am vergangenen Wochenende fand der 12. ITU World Triathlon in Hamburg statt. Meine Rookie-Gruppe und ich starteten am Samstag in der Sprint- oder Olympischen Distanz. Ich hatte mich natürlich für die Olympischen Distanz mit 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und schließlich 10 km Laufen angemeldet.
Das Wetter war ideal und die Alster mit 24,5° über der entscheidende Marke von 22°. Also waren Neo’s verboten.
Fand ich gar nicht mal so schlecht. Na, wieder Leihgebühr gespart
Bedenken hatte ich bei der langen Schwimmstrecke und noch die schmerzhaften Erinnerungen von den Krämpfen in beiden Oberschenkeln am Mittwoch der letzten Woche.
Um 9 Uhr ging es dann runter zum Startponton und ab ins Wasser. Das Kamerateam der Triabolos war hautnah dabei und hat mir sogar einen Taucher mit Kamera zur Seite gestellt, damit er meinen grandiosen Schwimmleistungen beim Start festhalten kann.
20 min später fiel der Startschuss. Mein Block zog davon und ich hinterher. Zunächst kraulend, dann mehr Brust. Diesen Stil hielt ich auch bis zum Ende durch. Egal welcher bachfolgenden Startblock an mir vorbeizog, ich schwamm weiter. Und siehe da, ich kam auch an. Dann aber ab zum Rad, schnell Helm auf, Startnummernband übergestreift, Brille auf, Schuhe an und dann zunächst Rad schiebend zum Startpunkt.
Endlich saß ich auf dem Bike. Jetzt hieß es nur “Kette rechts”. Die Strecke war relativ flach und erlaubte somit ein gutes Tempo. Leider hatte ich die 2. Wendemarke für die 2. Radrunde von 20 km verpasst und drehte dann erst im eigentlichen Ziel um. Das ergab dann noch mal 6 km mehr auf dem Tacho, Mist. Naja, war nicht der einzige, dem das passiert ist.
Nach meinen 46 km auf dem Rad folgte natürlich die Schlussdisziplin. 10 km Laufen.
Im Ziel musste ich dann schnell vom Rad runter und es die ganze Wechselzone wieder hochschieben. Dann Helm runter, in die Laufschuhe springen und Startnummer nach vorne drehen. Kurz etwas Squeezy-Gel und halben Riegel verdrückt ab geht’s.
Nun war ich gespannt wie ich die Laufstrecke nach 2 absolvierten Disziplinen verkraften würde. Es ging aber erstaunlicher Weise sehr gut. Die Oberschenkel hielten noch durch und ich fand schnell ein gutes Tempo. Dank meiner Polar-Pulsuhr hatte ich immer meinen Puls im Blick und kontrollierte meine Kilometerzeiten. Alles blieb konstant im grünen Bereich und im Ziel verkniff ich mir einen Endspurt. ich wollte noch mal diese tolle Stimmung mit ins Ziel nehmen.
Das war echt ein tolles Event und ich bin, trotz Schwimmen, sehr zufrieden mit mir. Naja, der Schnitzer beim Radfahren hätte nicht sein müssen.
Bis zum nächsten Jahr und jetzt nur Konzentration auf den Ötzi 2013 !
Euer Patrick